Gemäss Artikel 330a Abs. 1 des Schweizerischen Obligationenrechts (OR) hat der Arbeitnehmer das Recht, vom Arbeitgeber jederzeit ein Zeugnis zu verlangen, das sowohl die Art und Dauer des Arbeitsverhältnisses als auch seine Leistungen und sein Verhalten anspricht – hierbei handelt es sich um ein qualifiziertes Zeugnis. Nach Artikel 330a Abs. 2 OR kann der Arbeitnehmer alternativ ein Zeugnis anfordern, das sich auf Angaben zur Art und Dauer des Arbeitsverhältnisses beschränkt. Dies wird als einfaches Zeugnis oder auch als sogenannte Arbeitsbestätigung bezeichnet

Die Arbeitsbestätigung erleichtert dem Arbeitnehmer das wirtschaftliche Fortkommen. In Situationen mit drohenden negativen qualifizierten Zeugnissen kann der Mitarbeiter die Ausstellung einer Arbeitsbestätigung verlangen. Die Arbeitsbestätigung wird auch bei kurzen oder unregelmässigen Arbeitsverhältnissen genutzt.

Im Gegensatz zum qualifizierten Zeugnis beinhaltet die Arbeitsbestätigung keine Qualifikationen. Sie bestätigt lediglich die Anstellung des Arbeitnehmers über eine bestimmte Dauer. Es werden keine Aussagen zu Leistungen und Verhalten gemacht, und der Grund für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses bleibt unerwähnt.

Arbeitgeber profitieren von Arbeitsbestätigungen, da sie eine rechtssichere Möglichkeit bieten, die wichtigsten Informationen zum Arbeitsverhältnis mit dem Arbeitnehmer zu dokumentieren. Zudem ermöglichen sie eine klare Dokumentation über die Dauer und Art der Zusammenarbeit, was für Transparenz und Effizient in der Personalverwaltung sorgt.

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